Der Chef der CDU-Landtagsfraktion, Peter Hauk, forderte „ein Ende der Panikmache“ bei Stuttgart 21. Ähnlich äußerte sich der SPD-Fraktionschef im Landtag, Claus Schmiedel. Er sieht in dem Dossier einen Versuch, das Bahnprojekt in der Öffentlichkeit schlechtzumachen. „Das ist gezielte Stimmungsmache“, so Schmiedel. Darauf weise auch hin, dass das Papier keinen Absender und keine Unterschrift habe.

 

Der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann erklärte, er rate allen, die jetzt schon zu einem Ausstiegsszenario umschwenken, die Konsequenzen zu bedenken: „Eine S-21-Light-Lösung wird es ebenso wenig geben wie eine Kombilösung. Die realistische Alternative ist ein mit Milliardenaufwand renovierter Kopfbahnhof ohne verkehrlichen und städtebaulichen Mehrwert – und möglicherweise eine Neudiskussion über die Schnellbahntrasse vorbei an Stuttgart.“

„Es muss sofort gestoppt werden“

„Wir fühlen uns durch die Bedenken des Bundes gegen Stuttgart 21 bestätigt“, sagte hingegen Matthias Lieb, Landesvorsitzendes Verkehrsklubs Deutschland (VCD). Das Bahnprojekt sei weder solide geplant noch finanziert. „Es muss sofort gestoppt werden, bevor noch mehr Schaden angerichtet wird.“ Es sei höchste Zeit, eine Diskussion über eine Alternative zu beginnen: „Dazu gehören Vorschläge, wie die aus dem Takt geratene S-Bahn wieder fit gemacht werden kann.“

Auch die BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender verlangt einen sofortigen Baustopp: „Die Zeit ist reif, Stuttgart 21 zu beenden. Wir fordern den Bahn-Aufsichtsrat auf, die Notbremse zu ziehen.“ Dahlbender nannte es verantwortungslos, dass CDU-Landtagsfraktionschef Hauk im Blick auf das Dossier von Panikmache spreche. Reflexartig fundierte Kritik an dem Projekt kleinzureden sei schließlich mit eine Ursache für die heutige Misere.

Thomas Bopp (CDU), der Präsident des Regionalverbandes und in dieser Funktion Projektpartner bei Stuttgart 21, bezeichnete die neuesten Veröffentlichungen als Spekulationen: Es sei völlig klar, dass der Aufsichtsrat angesichts der Mehrkosten kritisch nachfragt – daraus aber abzuleiten, dass sich der Bund und der Aufsichtsrat aus Stuttgart 21 verabschieden wollten, sei abwegig.

Kaufmann: Es gibt kein S-21 Light

Der Chef der CDU-Landtagsfraktion, Peter Hauk, forderte „ein Ende der Panikmache“ bei Stuttgart 21. Ähnlich äußerte sich der SPD-Fraktionschef im Landtag, Claus Schmiedel. Er sieht in dem Dossier einen Versuch, das Bahnprojekt in der Öffentlichkeit schlechtzumachen. „Das ist gezielte Stimmungsmache“, so Schmiedel. Darauf weise auch hin, dass das Papier keinen Absender und keine Unterschrift habe.

Der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann erklärte, er rate allen, die jetzt schon zu einem Ausstiegsszenario umschwenken, die Konsequenzen zu bedenken: „Eine S-21-Light-Lösung wird es ebenso wenig geben wie eine Kombilösung. Die realistische Alternative ist ein mit Milliardenaufwand renovierter Kopfbahnhof ohne verkehrlichen und städtebaulichen Mehrwert – und möglicherweise eine Neudiskussion über die Schnellbahntrasse vorbei an Stuttgart.“

„Es muss sofort gestoppt werden“

„Wir fühlen uns durch die Bedenken des Bundes gegen Stuttgart 21 bestätigt“, sagte hingegen Matthias Lieb, Landesvorsitzendes Verkehrsklubs Deutschland (VCD). Das Bahnprojekt sei weder solide geplant noch finanziert. „Es muss sofort gestoppt werden, bevor noch mehr Schaden angerichtet wird.“ Es sei höchste Zeit, eine Diskussion über eine Alternative zu beginnen: „Dazu gehören Vorschläge, wie die aus dem Takt geratene S-Bahn wieder fit gemacht werden kann.“

Auch die BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender verlangt einen sofortigen Baustopp: „Die Zeit ist reif, Stuttgart 21 zu beenden. Wir fordern den Bahn-Aufsichtsrat auf, die Notbremse zu ziehen.“ Dahlbender nannte es verantwortungslos, dass CDU-Landtagsfraktionschef Hauk im Blick auf das Dossier von Panikmache spreche. Reflexartig fundierte Kritik an dem Projekt kleinzureden sei schließlich mit eine Ursache für die heutige Misere.