Das Unwort des Jahres 2017 ist Alternative Fakten. Auf Twitter löst die Wahl verschiedenen Reaktionen aus.

Stuttgart - „Alternative Fakten“ ist zum Unwort des Jahres 2017 gekürt worden. Geprägt hat den Begriff die ehemalige Beraterin von US-Präsident Donald Trump, Kellyanne Conway, als es um die Besucherzahlen bei dessen Amtseinführung Diskussionen gab. Die Bezeichnung sei „der verschleiernde und irreführende Ausdruck für den Versuch, Falschbehauptungen als legitimes Mittel der öffentlichen Auseinandersetzung salonfähig zu machen“, erklärte die Jury.

 

Reaktionen auf die Wahl ließen nicht lange auf sich warten. Auf Twitter äußerten sich schnell zahlreiche Nutzer zu den alternativen Fakten. Frank Rawel nutzt die Gelegenheit, um der AfD und ihren Anhängern einen Seitenhieb zu versetzen:

Besonders Journalisten haben mit „alternativen Fakten“ zu kämpfen. Welt-Redakteurin Inga C. Thomas kommentiert die Wahl deshalb süffisant:

Eigentlich sind es ja zwei Unwörter, merken einige Nutzer:

Die „heute show“ ordnet das Unwort 2017 mit denen der vergangenen Jahre ein:

Alternativen im Alltag – dieser Nutzer hat sie gefunden:

Weniger mit Humor als mit Ernsthaftigkeit nahmen diese Nutzer die Wahl auf:

Was noch auffällt: Viele Nutzer kritisieren die Wahl. Oft wird im Zusammenhang damit auf die Flüchtlinge und Asylbewerber in Deutschland verwiesen sowie eine allgemeine Medienkritik, „Lügenpresse“, „Staatsmedien“ geäußert.