Mit tiefer Betroffenheit reagieren deutsche und europäische Politiker auf die Ereignisse in Berlin, bei denen mehrere Menschen auf einem Weihnachtsmarkt getötet wurden. Einige Äußerungen im Überblick.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bestürzt über den möglichen Anschlag mit einem Lastwagen auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gezeigt.

 

Merkel sei mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) in Kontakt. Die Polizei sprach von mindestens neun Toten und mehr als 50 Verletzten.

Auch die SPD-Spitze hat sich tief betroffen über den möglichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt geäußert. SPD-Chef Sigmar Gabriel twitterte:

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte zu den „schrecklichen Ereignissen“ an der Gedächtniskirche in Berlin: „Mein tief empfundenes Mitgefühl ist mit Familien und Angehörigen der Opfer.“ SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann twitterte: „Bin entsetzt und schockiert. Meine Gedanken sind bei den Toten und ihren Angehörigen. Das ist ein grauenhafter Anschlag.“

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Bundespräsident Joachim Gauck hat sich „bestürzt“ über den tödlichen Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin geäußert. „Das ist ein schlimmer Abend für Berlin und unser Land“, erklärte Gauck am Montagabend in Berlin. „Auch wenn wir noch nicht viel über die Hintergründe des schrecklichen Geschehens auf dem Berliner Weihnachtsmarkt wissen: Ich bin in Gedanken bei den Opfern, bei ihren Angehörigen, bei allen Menschen, die um Familienangehörige oder Freunde fürchten.“ Gauck dankte zudem den Helfern und Sicherheitskräften für ihren Einsatz.

Die Europäische Union hat mit Bestürzung auf den möglichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche reagiert. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erklärte am Montagabend, er und die gesamte Kommission seien „erschüttert“. Die getöteten und verletzten Menschen auf dem Breitscheidplatz hätten sich dort befunden, „um die Vorweihnachtszeit zu feiern, die viele mit Besinnlichkeit und Frieden verbinden“. EU-Ratspräsident Donald Tusk zeigte sich „tief ergriffen“. Europa sei „bereit zu helfen“. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini schrieb auf Twitter: „Unsere Gedanken sind bei allen Opfern und ihren Familien.“ EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) beklagte „schreckliche Nachrichten“ aus Berlin.

Frankreichs Präsident François Hollande hat sich nach dem Vorfall auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin betroffen gezeigt. „Die Franzosen teilen die Trauer der Deutschen angesichts dieser Tragödie, die ganz Europa trifft“, teilte der Élysée-Palast am Montagabend mit. Premierminister Bernard Cazeneuve erklärte auf seinem Twitteraccount auf Deutsch: „Ganz Frankreich steht an Deutschlands Seite.“