Ein 14-Jähriger aus der Rechtsextremen Szene hat laut Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen in einer Whatsapp-Gruppe zum Mord an Muslimen und Juden aufgerufen. Außerdem soll er sich Zutaten für Sprengstoff besorgt haben.

Düsseldorf - Er ist erst 14: Ein Jugendlicher aus der rechtsextremen Szene soll in Nordrhein-Westfalen zum Mord an Muslimen und Juden aufgerufen haben. „Der 14-jährige Deutsche ist dringend verdächtig, andere Personen per WhatsApp dazu aufgefordert zu haben, mit einer Schusswaffe oder einem Messer in einer Synagoge oder Moscheen Menschen jüdischen oder muslimischen Glaubens zu töten“, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Markus Caspers am Montag in Düsseldorf.

 

Anstiftung zum Mord vorgeworfen

Außerdem habe er sich, so der Verdacht, diverse chemische Stoffe beschafft, um mit diesen Sprengsätze herzustellen, mit denen er selbst Juden und Muslime töten wollte. Ihm werde versuchte Anstiftung zum Mord und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen.

Das Ermittlungsverfahren gegen ihn stehe kurz vor dem Abschluss. Aus welcher Stadt der Jugendliche kommt, wollten die Ermittler am Montag nicht sagen. Sein Haftbefehl sei mit der Auflage außer Vollzug gesetzt worden, sich in einer geschlossenen, betreuten Jugendwohngruppe aufzuhalten.