Die rechte Szene hat über die Jahre an Zulauf verloren. Doch geschwunden sind nur die weichen Ränder, sagen die Verfassungsschützer. Der harte Kern aber bleibt. Und die NPD erhält wieder starken Zulauf – aber nicht überall.

Stuttgart - Der Rechtsextremismus in Baden-Württemberg ist in dem Vierteljahrhundert seit der Wiedervereinigung zahlenmäßig geschrumpft, dabei jedoch keineswegs ungefährlicher geworden. Im Gegenteil. „Die Szene wurde zwar personell kleiner, aber im Durchschnitt jünger, aktiver und extremismusintensiver“, heißt es in dem Bericht, den das Innenministerium der NSU-Enquetekommission des Landtags vorlegte.

 

Die „weichen Ränder“ seien geschmolzen, sagte Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube dieser Tage vor den Parlamentariern. „Doch der harte Kern ist geblieben.“