Immer mehr AfD-Politiker sprechen sich für eine Zusammenarbeit islamfeindlichen Pegida-Bewegung aus. Jetzt befürwortet auch Fraktionschefin Alice Weidel die Überlegungen, das Kooperationsverbot aufzuheben.

Berlin - AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat den Beschluss verteidigt, dass Mitglieder der Partei künftig bei Veranstaltungen des islamfeindlichen Pegida-Bündnisses auftreten dürfen. Dieser Beschluss sei „wohlüberlegt“ gewesen, sagte Weidel am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Es gehe nur um Veranstaltungen von Pegida Dresden, damit dort etwa auch sächsische AfD-Abgeordnete ihre Positionen vertreten könnten.

 

Dem Rechtsaußen-Flügel nachgegeben

Weidel räumte jedoch ein: „Wir haben in der Tat ein Spannungsfeld zwischen den östlichen Bundesländern und den westlichen Bundesländern.“ Ein AfD-Parteikonvent hatte am Wochenende beschlossen, ein entsprechendes Kooperationsverbot von 2016 aufzuheben. Vertreter des Rechtsaußen-Flügel der AfD hatten sich seit längerem für die Zusammenarbeit mit Pegida stark gemacht.