Pro-russische Behörden haben am Dienstag bei den sogenannten Referenden Siege in den ukrainischen Regionen Saporischschja, Cherson und Luhansk vermeldet. Die UNO bekräftigt derweil die „territoriale Integrität“ der Ukraine.

Behördenvertreter in den von Moskau besetzten Regionen Saporischschja, Cherson und Luhansk in der Ukraine haben am Dienstag Siege bei den sogenannten Referenden für eine Annexion durch Russland vermeldet. Die Wahlbehörde in Saporischschja in der Südukraine erklärte nach Auszählung aller Stimmen, dass laut vorläufigem Ergebnis 93,11 Prozent für eine Annexion gestimmt hätten. In der ebenfalls südukrainischen Region Cherson meldete die Besatzungsbehörde eine Zustimmung von 87,05 Prozent.

 

Wenig später vermeldeten auch die pro-russischen Separatisten in der ostukrainischen Region Luhansk einen Sieg bei der Abstimmung über die Annexion. Es sei „klar“, dass Luhansk in den Schoß Russlands zurückkehre, erklärte Leonid Pasetschnik, Anführer der selbstproklamierten Volksrepublik Luhansk auf der Online-Plattform Telegram.

Noch nicht alle Stimmen in der Region Donezk ausgezählt

In der Region Donezk waren am Dienstagabend erst 31,74 Prozent der Stimmen ausgezählt. Doch auch hier erklärte die Wahlbehörde, dass die Ja-Stimmen überwiegen würden.

Die Vereinten Nationen (UNO) bekräftigten unterdessen, sie blieben weiterhin der „territorialen Integrität“ der Ukraine innerhalb ihrer „anerkannten“ Grenzen „verpflichtet“.