Zum 1. Januar 2023 ist die Bürgergeld-Reform in Kraft getreten. Der Regelsatz steigt, die Sanktionen bleiben, erläutert Tobias Peter in seinem Kommentar. Hat Deutschland es mit einer großen Sozialreform zu tun – oder mit einem Etikettenschwindel?

Korrespondenten: Tobias Peter (pet)

Erlebt Deutschland mit der Einführung des Bürgergelds gerade den Abschied von Hartz IV – oder ist das nur ein Etikettenschwindel? Mit dem Gesetz, das zum 1. Januar in Kraft getreten ist, bekommen Menschen in der Grundsicherung spürbar mehr Geld. Der Regelsatz für einen alleinstehenden Erwachsenen beträgt nun 502 statt bisher 449 Euro. Diese Erhöhung war angesichts der Preissteigerungen dringend notwendig. Ob sie am Ende ausreicht oder ob im Lauf des Jahres mit Einmalzahlungen nachgesteuert werden muss, kann niemand sicher sagen.