Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe in Regensburg wurde ein Gefängnis geräumt. Rund 1500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Regensburg - Nach der Räumung des Regensburger Gefängnisses ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in unmittelbarer Nähe erfolgreich entschärft worden. Insgesamt mussten dafür etwa 1500 Menschen am Samstag ihre Häuser verlassen.

 

Die Insassen des Gefängnisses wurden mit Reisebussen abtransportiert. „Die Evakuierung ist wie geplant und ohne Störungen abgelaufen“, sagte der Leiter der Justizvollzugsanstalt, Christian Gessenharter. Insgesamt seien 97 Häftlinge aus dem Gefängnis gebracht worden. Einige andere waren in den Tagen zuvor umgesiedelt worden, da sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mit den übrigen Gefangenen evakuiert werden konnten. Über die Umstände und Ziele des Transports machte das bayerische Justizministerium aus Sicherheitsgründen keine näheren Angaben.

Der Zerscheller aus dem Zweiten Weltkrieg war am Mittwoch bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die Bombe war laut Polizei noch mit etwa 100 Kilogramm Sprengladung befüllt, ihr Zünder intakt. Der insgesamt 225 Kilogramm schwere Blindgänger musste entschärft und der Zünder gesprengt werden. Wie die Polizei mitteilte, gab es zwei Sprengungen. Nach etwas mehr als zwei Stunden gaben die Beamten Entwarnung.