Israels Oppositionsführer ist es gelungen, eine jüdisch-arabische Koalition zu schmieden. Das ist schon jetzt ein heilsames Signal, schreibt unsere Israel-Korrespondentin Mareike Enghusen.

Tel Aviv - Bis zuletzt hatte in Israel kaum jemand daran geglaubt: Oppositionsführer Yair Lapid ist es gelungen, Nationalisten, Linke und arabische Islamisten auf ein Bündnis einzuschwören. Dass er dafür zunächst auf das Amt des Regierungschefs verzichtet, spricht für eine Reife, die viele dem ehemaligen Fernsehmoderator nicht zugetraut hätten.