Die italienischen Regierungskrise wurde von einem Monat von dem linken Matteo Renzi ausgelöst. Profitiert hat aber vor allem sein Namensvetter auf der rechten Seite des Politik-Spektrums: Matteo Salvini ist wieder mit von der Partie. Ein Kommentar von Almut Siefert.

Rom - Er hat es mal wieder geschafft. Matteo Salvini ist wieder mit von der Partie. Im Sommer 2019 noch hörte man es bis nach Rom, dieses erleichterte Aufatmen in Brüssel und in Berlin. In dem Sommer hatte Salvini, der Chef der ultrarechten Lega, der Europa rund ein Jahr lang mit seiner strikten Migrationspolitik in Atem gehalten hatte, alles auf eine Karte gesetzt. Er hatte die Regierung mit der Fünf-Sterne-Bewegung aufgekündigt, in der Hoffnung auf Neuwahlen. Doch er hatte sich verzockt, und war damit weg vom Fenster. Erst einmal.