Viele S-Bahn-Pendler mussten im Januar wieder einmal Geduld aufbringen. Laut der Bahn war die Anzahl der Weichenstörungen allerdings nicht besonders hoch.

Stuttgart - Es war bisher kein einfacher Monat für die Bahn-Pendler der Region: Gefühlt ist es fast täglich bei den S-Bahnen zu Weichenstörungen, Fahrzeugstörungen, Signalstörungen oder Stellwerkstörungen gekommen. Diese Vorfälle zogen Verspätungen nach sich, es kam vereinzelt auch zu Fahrtausfällen. Die Nerven lagen bei den Pendlern in den S-Bahnen der Region Stuttgart und in den Bahnhöfen häufig blank.

 

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Tatsächlich hat insbesondere eine bestimmte Woche zu diesem Gefühl beigetragen: Zwischen dem 14. Januar und dem 22. Januar kam es jeden Tag mindestens zu einer Störung, an einigen Tagen sogar zu mehreren Störungen an einem Tag. Die Pünktlichkeit der S-Bahn sei aber im Monat Januar im Mittel nicht abgesackt, so ein Bahnsprecher.

Besonders heftig war es am 16. Januar. Eine Weichenstörung am Morgen in Ludwigsburg, eine Signalstörung am Nachmittag zwischen dem Hauptbahnhof und Stuttgart-Feuerbach sowie eine Signalstörung am Abend bei Kirchheim unter Teck hatten zu Problemen geführt. „Dieser Tag war ein Ausnahmefall“, sagt er.

Zahl der Weichenstörungen sei nicht exorbitant

Die Weichenstörung in Ludwigsburg sei witterungsbedingt gewesen, aber der Bahnsprecher sagt auch: „Die Zahl der Weichenstörungen war bisher nicht exorbitant.“ Man könne zwar nicht ausschließen, dass die Weichenstörungen an der Witterung gelegen habe, man könne es aber auch nicht pauschalisieren.

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Tatsächlich kann es im Winter passieren, dass sich das Metall an den Weichen verzieht. Das wiederrum kann zu Weichenstörungen führen. Im Herbst und im Frühling würde man aber alle Weichen nachjustieren, sagt der Bahnsprecher.

Vergleichsweise viele Notarzteinsätze

Heizungen an den Weichen verhindern, dass diese durch Schnee blockiert werden. Sie sorgen dafür, dass der Schnee nicht in den Weichen liegen bleibt. Nicht immer sind die Verspätungen und Ausfälle der S-Bahn auf technische Störungen zurückzuführen. „Wir hatten vergleichsweise viele Notarzteinsätze“, so der Sprecher.