Der Verband Region Stuttgart scheint gelähmt. Im Streit zwischen Regionaldirektorin Nicola Schelling und Regionalpräsident Thomas Bopp bleiben inhaltliche Fragen auf der Strecke. Wie konnte es so weit kommen? Auf der Suche nach Antworten auf dem Weg nach Brüssel.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Stuttgart - Goldener Oktober, kurz vor der feierlichen Eröffnung der Feinstaubsaison: Es zeugt von einem Sinn für Ironie, den Aktionstag Elektromobilität in der Stadt der dicken Luft mit „Atem“ abzukürzen. Den Referenten auf der Bühne vor dem Stuttgarter Rathaus geht angesichts der Abkürzung aber nicht die Puste aus. Die Regionaldirektorin Nicola Schelling spricht über E-Mobilität in der Region. „Wir brauchen viel mehr Schnellladestationen im öffentlichen Raum. Ziel unseres Verbandes ist, dass jeder Nutzer eines E-Autos innerhalb unserer Region in zehn Minuten eine Schnellladesäule erreicht“, sagt Schelling. Die 50-Jährige ist die Direktorin des Verbandes Region Stuttgart. Der Zusammenschluss sollte ein gewichtiges Wort mitsprechen, wenn es um die Zukunft der Mobilität in der Region geht – schließlich zeichnet der Verband unter anderem für die S-Bahnen finanziell verantwortlich.