Durch den Umzug nach Ulm ergeben sich Nachteile für die Reisenden. Und zwar weil viel Zeit vergeht, bis die Züge, die in Stuttgart nicht mehr gewartet werden können, nach einem komplizierten Plan den Weg in das neue Werk in Ulm-Söflingen hinter sich gebracht haben. Einleuchtende Folge: Die Wagen sind für eine längere Zeit als bisher nicht einsatzbereit. Das könnte durch zusätzliche Wagen kompensiert werden, doch die stellt die DB Region nicht zur Verfügung. Die andere und nun praktizierte Möglichkeit, die Züge werden verkürzt. Statt fünf Doppelstockwagen werden dann oft nur noch vier von einer Lok gezogen. Statt sechs Silberlingen werden nur noch fünf zu einem Zug gehören. Pendler in Osterburken, Gaildorf oder Aalen müssen wohl öfter mal mit einem Stehplatz vorlieb nehmen.

 

Weitere Unzulänglichkeiten der auf Jahre hinaus angelegten Übergangslösung könnten den Eisenbahnalltag weiter erschweren, meinen Kenner der Branche. Dazu gehört, dass die Züge das neue Bahnbetriebswerk im Hauptbahnhof Ulm nur über Gleis 8 direkt ansteuern können. Steht ein Zug auf einem anderen Gleis, muss er bis nach Neu-Ulm fahren, um von dort aus im Hauptbahnhof Gleis 8 zu erreichen. Das soll zu einer Verzögerung von 45 Minuten führen. Selbst Zugausfälle werden von Experten nicht mehr ausgeschlossen. Abhilfe würde ein Umbau der Weichen im Ulmer Hauptbahnhof bringen. Dann wäre das neue Werk auch über die Gleise 6 und 7 erreichbar. Doch nach Informationen der Stuttgarter Zeitung steht für diesen Weichenumbau offenbar noch nicht einmal ein Termin fest.

Keine Diesel-Abgase in der Wartungshalle

Überraschung hat bei den Insidern eine Anweisung der Eisenbahn-Unfallkasse ausgelöst, die die Gesundheit von Arbeitern oder Reinigungspersonal berührt. Trotz moderner Entlüftungsanlagen sollen Dieselloks und Dieseltriebwagen wegen ihrer Abgase nicht mehr aus eigener Kraft in die Hallen fahren dürfen. Also müssen sie von E-Loks in die Halle geschoben werden. So droht ein weiterer Zeitverlust. Dazu kommt, dass auf dem nur wenige Kilometer langen Weg vom Ulmer Hauptbahnhof zum neuen Wartungs- und Instandsetzungswerk Vorsignale fehlen. Auch dadurch wird weitere Zeit verloren gehen.

Fazit: das Fiba mag modernen Ansprüchen genügen, doch die Bedingungen vor Ort passen noch nicht dazu. Erst wenn neue Weichen und Signale eingebaut sind und Stellwerke aufgerüstet sind, darf der Fahrgast darauf hoffen, dass verkürzte Züge die geringsten Übel bleiben. Mit der Einweihung von Stuttgart 21 samt Neubaustrecke soll alles besser werden.

Die Züge fallen länger aus

Durch den Umzug nach Ulm ergeben sich Nachteile für die Reisenden. Und zwar weil viel Zeit vergeht, bis die Züge, die in Stuttgart nicht mehr gewartet werden können, nach einem komplizierten Plan den Weg in das neue Werk in Ulm-Söflingen hinter sich gebracht haben. Einleuchtende Folge: Die Wagen sind für eine längere Zeit als bisher nicht einsatzbereit. Das könnte durch zusätzliche Wagen kompensiert werden, doch die stellt die DB Region nicht zur Verfügung. Die andere und nun praktizierte Möglichkeit, die Züge werden verkürzt. Statt fünf Doppelstockwagen werden dann oft nur noch vier von einer Lok gezogen. Statt sechs Silberlingen werden nur noch fünf zu einem Zug gehören. Pendler in Osterburken, Gaildorf oder Aalen müssen wohl öfter mal mit einem Stehplatz vorlieb nehmen.

Weitere Unzulänglichkeiten der auf Jahre hinaus angelegten Übergangslösung könnten den Eisenbahnalltag weiter erschweren, meinen Kenner der Branche. Dazu gehört, dass die Züge das neue Bahnbetriebswerk im Hauptbahnhof Ulm nur über Gleis 8 direkt ansteuern können. Steht ein Zug auf einem anderen Gleis, muss er bis nach Neu-Ulm fahren, um von dort aus im Hauptbahnhof Gleis 8 zu erreichen. Das soll zu einer Verzögerung von 45 Minuten führen. Selbst Zugausfälle werden von Experten nicht mehr ausgeschlossen. Abhilfe würde ein Umbau der Weichen im Ulmer Hauptbahnhof bringen. Dann wäre das neue Werk auch über die Gleise 6 und 7 erreichbar. Doch nach Informationen der Stuttgarter Zeitung steht für diesen Weichenumbau offenbar noch nicht einmal ein Termin fest.

Keine Diesel-Abgase in der Wartungshalle

Überraschung hat bei den Insidern eine Anweisung der Eisenbahn-Unfallkasse ausgelöst, die die Gesundheit von Arbeitern oder Reinigungspersonal berührt. Trotz moderner Entlüftungsanlagen sollen Dieselloks und Dieseltriebwagen wegen ihrer Abgase nicht mehr aus eigener Kraft in die Hallen fahren dürfen. Also müssen sie von E-Loks in die Halle geschoben werden. So droht ein weiterer Zeitverlust. Dazu kommt, dass auf dem nur wenige Kilometer langen Weg vom Ulmer Hauptbahnhof zum neuen Wartungs- und Instandsetzungswerk Vorsignale fehlen. Auch dadurch wird weitere Zeit verloren gehen.

Fazit: das Fiba mag modernen Ansprüchen genügen, doch die Bedingungen vor Ort passen noch nicht dazu. Erst wenn neue Weichen und Signale eingebaut sind und Stellwerke aufgerüstet sind, darf der Fahrgast darauf hoffen, dass verkürzte Züge die geringsten Übel bleiben. Mit der Einweihung von Stuttgart 21 samt Neubaustrecke soll alles besser werden.