Nach einer Hochrechnung hat die Partei von Rechtspopulistin Marine Le Pen bei den Regionalwahlen in Frankreich keine einzige Region gewinnen können.

Paris - Bei den Regionalwahlen in Frankreich hat die Partei von Rechtspopulistin Marine Le Pen nach einer Hochrechnung keine einzige Region gewinnen können. In der besonders umkämpften südlichen Region Provence-Alpes-Côte-d’Azur kam der Kandidat Thierry Mariani vom Rassemblement National (RN) nur auf gut 42 Prozent, wie der TV-Sender France 2 berichtete. Der bürgerlich-konservative Bewerber Renaud Muselier erreichte demnach mehr als 57 Prozent. Die beiden Politiker waren in der Endrunde die einzigen verbliebenen Bewerber.

 

Die Le-Pen-Partei, die früher Front National hieß, hat es in Frankreich bisher noch nie geschafft, eine Region für sich zu erobern. Le Pen wollte einen Erfolg im Süden als Sprungbrett nutzen, um den Kampf für die Präsidentenwahl in zehn Monaten zu starten.