Schon 2011 hat das Veterinäramt die Tiere abgeholt. Spätestens da war der Hof pleite. Doch Alois lässt sich nicht vertreiben. Bei seinen Reichsbürgerfreunden gilt er als Held.
Über einen ausgewaschenen Feldweg geht es hinunter zum Hof von Bauer Alois. Eine Ausbesserung hätte die Holperstrecke durchaus verdient, wenn man bedenkt, wie viel Verkehr da gerade herrscht. Aus Lindau, Frankfurt, Friedrichshafen, Balingen und Ulm seien Autos dagewesen, sagt der Nachbar, der einen Steinwurf weiter oben vor seinem Haus sitzt. Normalerweise müssen hier, an der Kreisgrenze zwischen Biberach und Ravensburg, Fuchs und Hase lange nacheinander suchen, um sich Gute-Nacht zu sagen. Jetzt herrscht ständig Betrieb. Auf einem Nummernschild habe „MSP“ gestanden – Main-Spessart-Kreis. „Das musste ich erst einmal nachschauen“, sagt der Nachbar.