Kein anderes Geräusch versetzt Nino Pierantonio derart in Ekstase wie der Ruf eines Pottwals. Im Mittelmeer erforscht der Wissenschaftler das Verhalten der Tiere – und ihren einzigartigen Gesang. Unsere Autorin war als Forschungsassistentin mit an Bord. Unterwegs mit einem, der das Klicken liebt.

Falten ziehen sich über seine Stirn, während er den Geräuschen im Kopfhörer lauscht. Die Augen zusammengekniffen, den Blick auf den Monitor gerichtet, verfolgt er die Tonspur, die sich als gezackte grüne Linie über den Bildschirm bewegt. Eingezwängt zwischen Schreibtisch und holzgetäfelter Wand hört Nino Pierantonio dem Meer zu. „Im Moment höre ich nur die Fähre, das ist dieser Graph“, sagt er und zeigt auf den Bildschirm.