In keinem anderen Land der Welt wird die fünfte Jahreszeit so ausgiebig gefeiert wie in Uruguay. Der von Sklaven entwickelte Trommeltanz Candombe spielt dabei eine besondere Rolle.

„Das Warten hat ein Ende. Karneval! Gott sei Dank!“ Alvaro Rabasquiño faltet die Hände, blickt lächelnd in den glutroten Abendhimmel von Montevideo und legt die Stirn in Falten. „Das waren zwei harte Jahre für uns Uruguayer“, sinniert der Trommelbauer. „So ziemlich alles, was uns am Herzen liegt, war nicht oder nur noch sehr eingeschränkt möglich. Mit Freunden feiern, König Fußball und natürlich unser geliebter Karneval, mit 40 Tagen der längste der Welt.“