Ein RTL-Film zeigt angebliche Tierquälereien auf dem Gestüt des Olympiasiegers. Der spricht von Verleumdung und will sich juristisch zur Wehr setzen.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Ludger Beerbaum befindet sich zurzeit in den USAbeim Reitturnier in Wellington und hat sich diese Reise ganz anders vorgestellt. Zeitgleich veröffentlichte der Fernsehsender RTL am Dienstagabend eine Reportage von seinem Gestüt in Riesenbeck bei Münster, das Aufregung in der Reiterszene verursacht hat. Der Sender zeigt darin heimlich aufgenommene Videos, in denen Springpferde angeblich gebarrt werden. Dabei wurde den Tieren beim Sprung über ein Hindernis eine Vierkantstange gegen die Vorderbeine geschlagen. Da werden düstere Erinnerungen an Paul Schockemöhle wach. Anfang der 1990er Jahre brachte die Barr-Affäre um den viermaligen Europameister das Springreiten in Verruf.