Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland hat im März ein Rekordhoch erreicht. Im Vergleich zum Februar ging die Zahl im März noch einmal nach oben.

Nürnberg - Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland ist im März auf ein Rekordhoch gestiegen. Damit hätten sich die ohnehin schon guten Chancen von Jobsuchern im Vergleich zum Februar noch einmal leicht verbessert, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag unter Berufung auf ihren monatlich ermittelten Stellenindex BA-X.

 

Der entsprechende Indikator, der saisonbereinigt die Trends auf dem Stellenmarkt abbildet, stieg im März auf 227 Punkte; er lag damit um einen Punkt über dem bisherigen Höchststand und 17 Punkte höher als vor einem Jahr. Der Indikator misst die Entwicklung seit 2005.

Stärkste Nachfrage in der Industrie

In knapp vier Fünfteln aller Branchen liege die Nachfrage nach Arbeitskräften inzwischen höher als vor einem Jahr, berichtete die BA. Am stärksten gewachsen sei die Zahl der offenen Stellen in der Industrie, im Baugewerbe, bei Firmen-Dienstleistern wie Werbeagenturen und Unternehmensberatern sowie in der Zeitarbeit.

Die Bundesagentur macht für die Entwicklung die stabile wirtschaftliche Lage verantwortlich. Ein Teil des Stellenwachstums sei aber auch auf die in Boomzeiten größere Bereitschaft zu einem Jobwechsel zurückzuführen. Da es zudem immer schwieriger werde, für freie Stellen geeignete Kräfte zu finden, blieben immer mehr Stellen immer länger unbesetzt, gab die Bundesagentur zu bedenken.