Das „Remmi Demmi“ hat sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Neben dem mittlerweile etablierten Bühnenprogramm mit Trommel-Workshop gab es auch einen Kinderflohmarkt.

Weilimdorf - Die kleine Rosalie strahlt. „Ja, ich habe schon viel verkauft“, sagt die Achtjährige, die an ihrem Stand auf dem Kinderflohmarkt unter anderem alte Spielsachen anbietet. „Bücher, Kassetten, einen Fächer“, zählt sie auf. „Das Geld spare ich für den Weltspartag.“ Um sie herum wuselt es vor Kindern und Familien. Zum 25-Jährigen des Weilimdorfer „Remmi Demmi“ auf dem Löwen-Markt wurden neben dem Kinderflohmarkt sportliche und spielerische Unterhaltung sowie ein Bühnenprogramm geboten.

 

Gefühlsmäßig mehr Besucher als 2012

Martin Kapler schaut auf die Menge an Leuten. „Wahnsinn, was hier los ist“, sagt der Leiter des Weilimdorfer Jugendhauses. „Ich habe das Gefühl, dass dieses Jahr noch ein paar mehr gekommen sind als 2012.“ Zufrieden ist Kapler aber nicht nur mit der Besucherzahl. „Das Bühnenprogramm hat sich mittlerweile etabliert. Wir merken, dass alles reibungsloser abläuft und wir routinierter werden“, sagt er und verweist unter anderem auf den Trommel-Workshop, der kurz zuvor auf der eigens aufgebauten Bühne stattfand.

Allegra Papa betreut die Kinder am Großspielgerät „Bungee Run“, einer Art Bungee in der Horizontalen. Die Mitarbeiterin der Mobilen Jugendarbeit Weilimdorf ist mit der Veranstaltung ebenfalls zufrieden. „Unser Angebot wird hier immer sehr gut angenommen“, sagt sie. Außerdem sei es schön, den Leuten so begegnen zu können und sich mit den Kooperationspartnern zu vernetzen.

„Mehr als ein Straßenfest“

„Das ‚Remmi Demmi‘ ist mehr als ein Straßenfest“, sagt Martin Kapler. „Hier wächst Weilimdorf zusammen.“ Auch er sei froh, den Menschen hier, außerhalb des Jugendhauses, begegnen zu können. „Ich bin 363 Tage im Jahr in der Einrichtung, da ist das schwierig“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Dass im Zeitalter der Smartphones und immer ausgefeilterer Computerspiele überhaupt so viele Kids gekommen sind, wundert ihn nicht. „Draußen zu sein, ist doch immer noch das tollste“, sagt er. „Und Action in der Sonne ja auch tausend Mal besser als Action am Bildschirm.“ Das diesjährige „Remmi Demmi“ scheint ihm da recht zu geben.