Dr. Angela Rothermel wird zur Chefärztin der Interdisziplinären Notaufnahme in Schorndorf ernannt. Sie ist erst die zweite Frau in dieser Position an den Rems-Murr-Kliniken.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Dr. Angela Rothermel wird zum 1. Dezember Chefärztin der Interdisziplinären Notaufnahme der Rems-Murr-Klinik Schorndorf. Das haben die Kliniken jetzt bekannt gegeben.

 

Zweite Frau mit Chefarzttitel

Rothermel leitet die Notaufnahme bereits seit dem Jahr 2017. Im Gegensatz zu ihrem Kollegen in Winnenden, Dr. Torsten Ade, trug sie allerdings nicht den Titel Chefärztin. Nun ist sie nach Dr. Sieglinde Feuerabendt (Pneumologie und Lungenzentrum) die erst zweite Frau in dieser Position in den Rems-Murr-Kliniken.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken, Landrat Richard Sigel, lobt Rothermel als eine „außerordentlich engagierte, kompetente und beliebte Führungskraft“, die eine Schlüsselrolle in der Bewältigung der Corona-Pandemie übernommen habe und täglich beweise, dass sie in der Notaufnahme das Ruder sicher in der Hand habe.

Zunehmender Patientenzulauf

Dies habe seit der Schließung der hausärztlichen Bereitschaftspraxis in Schorndorf nun eine noch größere Bedeutung erlangt. Denn mit ihrem Team müsse sie eine zunehmende Belastung durch den steigenden Patientenzulauf meistern.

Der Klinik-Geschäftsführer André Mertel hebt die Bedeutung der interdisziplinären Notaufnahme hervor, für die Rothermel nun als Chefärztin die Verantwortung trägt: „Die Behandlungsqualität an dieser Schnittstelle spielt eine entscheidende Rolle für die Patientenzufriedenheit und die Versorgungssicherheit“, sagt Mertel. Hier habe Angela Rothermel bereits als Leitende Ärztin vieles bewegt und bewirkt, sowohl was die Prozesse und Leistungen im eigenen Hause anbelange, als auch für die Kooperation mit Hausärzten und Rettungsdiensten, mit denen sie Qualitätszirkel aufgebaut habe.

Konzeption neuer „Gesundheitspunkte“

Darüber hinaus sei sie nun auch für die Konzeption neuer, sogenannter „Gesundheitspunkte“ mitverantwortlich, welche die Kliniken gemeinsam mit dem Kreis und weiteren Partnern als Alternativlösung zu den geschlossenen Notfallpraxen planten, sagt Mertel. „Um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Notaufnahme zu bewältigen, brauchen wir eine Chefärztin wie sie, die mit kühlem Kopf und dem Herz am rechten Fleck zupacken, managen, vermitteln und wenn nötig auch deeskalieren kann“, so der Geschäftsführer.