Der Rems-Murr-Kreis rechnet für das Geschäftsjahr 2021 in seinen Kliniken mit einem Defizit von gut 19 Millionen Euro – deutlich mehr als im Wirtschaftsplan angenommen. Der Landrat nennt die Gründe dafür.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Die Coronapandemie wird das ohnehin schon eingeplante Defizit der Rems-Murr-Kliniken noch um einiges vergrößern. Laut einer aktuellen Hochrechnung werden die zwei vom Landkreis getragenen Häuser in Winnenden und Schorndorf das Geschäftsjahr 2021 mit einem Minus von 19,3 Millionen Euro abschließen – also um 4,3 Millionen Euro mehr, als im Wirtschaftsplan vorgesehen. Das haben der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Marc Nickel, und der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Richard Sigel, jetzt bekannt gegeben. Als maßgebliche Gründe dafür nennt der Landrat den seiner Meinung nach nicht ausreichenden Schutzschirm von Bund und Land, der das Freihalten von Betten für Corona-Patienten kompensieren sollte, sowie das Ausbleiben von „planbaren Patienten“.