Apache-Helikopter sind in unserer Region nicht gerade häufig zu sehen. Schon gar nicht Maschinen aus den Niederlanden – ein Sprecher erklärt, warum die Hubschrauber unterwegs waren.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Rems-Murr-Kreis - Dumpfes Grollen am Himmel – es kündigt das Herannahen eines Hubschraubers an, in unserer Region meist einer Maschine der Polizei oder der Rettungsflugwacht. Regelmäßig wird dann in den sozialen Netzwerken über die Gründe für diesen oder jenen Flug spekuliert. Am Mittwoch waren dagegen im Raum Althütte und Welzheim Helikopter zu sehen, die in unserer Region alles andere als alltäglich sind: Bei den olivgrünen Maschinen handelte es sich um Kampfhubschrauber des Typs AH-64 Apache – ein US-amerikanischer Typ, doch diese Maschinen kamen aus den Niederlanden. Von Nordwesten her flogen sie recht tief über den Schwäbischen Wald.

 

In drei Wochen fliegen die Hubschrauber wieder zurück

Ein Sprecher der Koninklijke Luchtmacht – so heißt die Luftwaffe der Niederlande – erklärt, warum die Maschinen über den deutschen Südwesten geflogen sind: „Unsere Apache-Helikopter sind unterwegs zur Luftwaffenbasis Aviano“. Von diesem US-Stützpunkt aus sollen die Maschinen im Rahmen der Übung „High Blaze“ den Flug in bergigem Terrain üben. Die zweisitzigen Kampfhubschrauber werden auf ihrem Flug von einem Chinook-Transporthubschrauber begleitet. In rund drei Wochen werden sie sich auf den Rückflug machen und hier womöglich erneut zu sehen – und zu hören – sein.

Beim AH-64 Apache handelt es sich um einen reinen Kampfhubschrauber, dessen zwei Besatzungsmitglieder in Tandem-Anordnung hintereinander sitzen. Der Apache ist gepanzert und mit einer Bordkanone sowie – je nach Einsatzart – mit Raketen und Lenkwaffen bewaffnet.