Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Er muss seine Hoffnung auf Winnenden setzen. Dort freilich überrascht eine ganz anderen Attraktion. Vom Marktplatz her erschallt eine glockenhelle Stimme. „Klingt wie die Kellyfamily“, sagt die Mutter und behält sogar bedingt recht: Kathy Kelly – wenn auch ohne Family – singt ihren neusten Song live auf dem Winnender Weihnachtsmarkt. Unglaublich, aber wahr.

 

Der Eindruck bei den Kindern hält sich in Grenzen. Man besinnt sich aufs Kulinarische. Die Frage, ob tatsächlich noch Wurst und Mandeln gewünscht werden, wird mit einer Gegenfrage beantwortet. „Was kann man hier sonst noch machen?“, fragt der Große. „Dosen werfen?“, fragt sein Bruder. Um es kurz zu machen: auch auf dem Winnender Weihnachtsmarkt fehlt das heiß begehrte Angebot. Die Wurst wird gegen ein Steakbrötchen eingetauscht, die Mahlzeit durch zwei kandierte Bananen ergänzt – und um 17.55 Uhr der Beschluss gefasst, den Backnanger Weihnachtsmarkt wegen mangelnder weiterer Magenkapazität auszulassen.

Was also lehrt uns das Experiment? Vier Weihnachtsmärkte an einem Nachmittag sind einer zu viel. Und Dosenwerfen ist eine echte Marktlücke.