In den Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst verschärft die Gewerkschaft Verdi den Druck. Im Rems-Murr-Kreis sind an diesem Dienstag unter anderem die Kliniken und Entsorgungszentren von Warnstreiks betroffen.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Die Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst (ÖD) spitzen sich zu. Nachdem sich schon am Montag mehrere Hundert Beschäftigte in Rottenburg und Pforzheim an befristeten Arbeitsniederlegungen beteiligt hatten, will die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks an diesem Dienstag in Baden-Württemberg ausweiten. Aufgerufen sind auch Beschäftigte aus allen ÖD-Bereichen des Rems-Murr-Kreises. In Waiblingen ist von 10 Uhr an eine Kundgebung mit anschließendem Demonstrationszug durch die Stadt geplant.

 

An beiden Krankenhausstandorten soll gestreikt werden

Gestreikt werden soll unter anderem an beiden Krankenhausstandorten im Kreis. Wie die Rems-Murr-Kliniken selbst mitteilen, sei aber eine Notdienstvereinbarung getroffen worden, sodass es für Patienten und Besucher in Schorndorf und Winnenden keine spürbaren Einschränkungen geben werde, und die Notaufnahmen unverändert und in vollem Umfang zur Verfügung stünden.

Mit nicht unerheblichen Einschränkungen rechnet hingegen die Abfallwirtschaftsgesellschaft Rems Murr (AWRM). Dort geht man davon aus, dass die Entsorgungszentren in Kaisersbach, Schorndorf und Winnenden am Dienstag geschlossen bleiben. Dringende Müllanlieferungen seien nur in Backnang-Steinbach möglich. Dort allerdings müsse mit erheblichen Wartezeiten gerechnet werden. Zu Verzögerungen könne es auch bei Anfragen an die Mitarbeitenden der AWRM-Verwaltung in Waiblingen kommen.