Der umstrittene Aussichtspunkt in Remseck ist fertig. Die Bürger sprechen von einem Schildbürgerstreich. Die Stadt sagt, man habe mit dem Projekt bares Geld gespart.

Nachrichtenzentrale: Tim Höhn (tim)

Remseck
– Der umstrittene Aussichtspunkt Regental in Remseck-Aldingen ist fertig. Neben einer Treppe mit Geländer und einem kleinen Baum verfügt der drei Meter hohe Erdhügel jetzt auch über einen drehbaren roten Rahmen. Dieser solle Besucher dazu einladen, „die Landschaft rundherum wie ein lebendiges Bild zu betrachten“, erklärt das Remsecker Rathaus. Teile der Bevölkerung hatten zuletzt mit reichlich Spott auf das Projekt inmitten von Feldern und Wiesen reagiert. Von einem Schildbürgerstreich war die Rede. „Was soll man sich denn dort bitte angucken?“, fragten sich mehrere Bürger. Für die Stadt erfüllt der Aussichtspunkt allerdings noch einen zweiten Zweck. Der Hügel ist entstanden, weil an dieser Stelle der Erdaushub einer Großbaustelle in Remseck abgeladen wurde. Die Entsorgung der Erde auf einer Deponie wäre deutlich teurer gewesen als der Bau des Aussichtspunkts, erklärt die Verwaltung. Insofern habe man mit dem Projekt rund 140 000 Euro eingespart. tim