Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)
Was werden Sie vermissen?
Ich weiß es nicht. Ich freue mich aber darauf, mehr Zeit zu haben. Froh bin ich, noch einmal in den Kreistag gewählt worden zu sein, dadurch bleiben Kontakte. Ich werde im nächsten Jahr den Rotaryclub leiten, und ich werde mehr golfen.
Kreistag und Rotarier deuten darauf hin, dass sie nicht in die Bedeutungslosigkeit fallen.
Da mache ich mir nichts vor. Das wird schon eine Zäsur. Hinter mir liegen 50 Jahre Berufstätigkeit. Es wird den Montag, den 1. September, geben. Da werde ich aufstehen und mit meiner Frau frühstücken. Und dann werde ich feststellen: ich muss nirgendwo mehr hin. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich das erste Vierteljahr genieße. Aber vielleicht kommt der Punkt, an dem ich sage: irgendetwas fehlt. Aber darüber zerbreche ich mir heute nicht den Kopf.
Sie leben weiter in Remseck. Glauben Sie, dass Sie sich sehr zwingen müssen, dort nichts mehr zu kommentieren?
Ich habe das fest vor. Etwas anderes wäre kontraproduktiv. Aber ich bin natürlich schon gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Stadt, für die ich 16 Jahre verantwortlich war. Ganz ehrlich: Wenn das Thema Neue Mitte scheitern würde, dann könnte es sein, dass ich den Mund nicht halten kann. Wir haben in den vergangenen Jahren schließlich alle Steine aus dem Weg geräumt. Wenn er das Projekt umsetzt, hat mein Nachfolger die Chance, in die Geschichte von Remseck einzugehen.