Die Remshaldener Verwaltung kämpft mit einem Computervirus. Die Schadsoftware gelangte vermutlich durch einen Mailanhang ins IT-System – was Bürger jetzt beachten sollten:

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Remshalden - Das Computersystem der Gemeinde Remshalden (Rems-Murr-Kreis) ist von einem aggressiven Computervirus befallen worden. Laut einer Mitteilung aus dem Rathaus wurden am Freitag erstmals entsprechende IT-Probleme bemerkt. „Wir gehen nicht davon aus, dass es ein gezielter Angriff war. Vermutlich befand sich das Virus im Anhang einer Mail, die gestreut wurde“, so eine Sprecherin. Dass das Virus aus dem Rathaus weiterverbreitet wurde, sei nicht zu befürchten – „zumindest nicht nach Freitag, 10 Uhr“. Zu diesem Zeitpunkt seien alle Systeme heruntergefahren und die Server vom Netz genommen worden.

 

Sprecherin: Dass Daten von Bürgern abgegriffen wurden, ist unwahrscheinlich

Mitarbeiter der EDV-Abteilung setzten das Wochenende über alle Computerprogramme neu auf. Dennoch sind weiterhin einige Anwendungen nicht komplett verfügbar. Betroffen sind laut dem Rathaus unter anderem das Melde- und das Standesamtregister. Dass dabei Daten von Bürgern abgegriffen wurden, sei „sehr unwahrscheinlich“, so die Sprecherin. Jedoch könne es bis zum Ende der Woche dauern, bis manche der Programme wieder wie gewohnt funktionieren.

Bis dahin bittet das Rathausteam Bürger, sich telefonisch zu erkundigen, ob ihr Anliegen bearbeitet werden kann. Die Gemeinde hat ihr dreiköpfiges Team, das für die IT-Sicherheit zuständig ist, durch einen externen Dienstleister ergänzt. Sie hat laut eigenen Angaben Maßnahmen ergriffen, um zu erreichen, dass Viren es künftig zumindest schwerer haben.