Der Gerlinger Rennfahrer Laurents Hörr freut sich auf den Start beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und will dort für Gesprächsstoff sorgen.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Herr Hörr, Ihr zweiter Start in Le Mans in der LMP2-Klasse steht an diesem Samstag bevor.

 

Ja, deshalb ist für mich das alles auch nicht mehr vollkommen neu, was mir schon ein wenig Nervosität nimmt. Außerdem lief die technische Abnahme reibungslos und es ist gutes Wetter prognostiziert – das steigert die Vorfreude.

Sie sind in dieser Saison in verschiedenen Serien in unterschiedlichen Autos unterwegs. Fällt die Umstellung schwer?

Überhaupt nicht. Ich möchte sogar sagen: Es ist irrelevant, dass ich unterschiedliche Autos fahre. Viel wichtiger ist es für einen Fahrer im Rennrhythmus zu bleiben, also regelmäßig das gesamte Prozedere eines Rennwochenendes zu erleben mit Besprechungen, Briefings, Trainings und so weiter.

Man kann ein Auto einfach so tauschen wie einen Mietwagen?

Genau, nach zwei, drei Runden hat man das richtige Gefühl gefunden. Ich habe kürzlich in der Serie „Prototype Cup Germany“ einen Rundenrekord in Oschersleben aufgestellt, obwohl ich zuvor noch nie dort gefahren bin. Natürlich ist es umso besser, je mehr Runden in in einem LMP2-Fahrzeug drehe.

2022 wurden Sie in Le Mans mit Ihrem Team Dritter in der Pro/Am-Klasse.

Wir sind auch dieses Jahr mit dem neuen Team gut aufgestellt und können sicher um die vorderen Plätze mitfahren.

Um bald ein Cockpit in einem Hypercar bei einem Werkteam ergattern?

Das ist mein Ziel – dafür bedarf es guter Ergebnisse, um im Gespräch zu bleiben.