Bis zur offiziellen Eröffnung dauert es noch eine Weile. Doch so lange können die Schützlinge der Schiller-Schule natürlich nicht warten. Pünktlich zum ersten Tag nach den Ferien haben die Jungen und Mädchen den Neubau in Beschlag genommen.

Renningen - Fast 300 Jungen und Mädchen haben am Montag zusammen mit ihren Lehrern den Neubau am Schulzentrum Renningen bezogen. Nach einem Endspurt bei den Vorbereitungen sind die nötigen Räume alle rechtzeitig fertig geworden, und der Unterricht konnte wie geplant seinen Anfang nehmen. Gerhard Kicherer, der Leiter der Friedrich-Schiller-Schule (FSS), nahm dies zum Anlass für einen kleinen inoffiziellen Eröffnungsakt – mit klassischem Band-Durchschneiden – am ersten Schultag.

 

Denn die offizielle Eröffnung ist erst für Oktober angesetzt. Bis dahin stehen auch noch ein paar Arbeiten aus, beispielsweise an den Außenanlagen bei der neuen Mediathek. Die Klassenzimmer sind aber mittlerweile fertig. „Es hat alles gut geklappt, der Bauhof hat in den vergangenen zwei Wochen alles fertig eingeräumt“, berichtet Gerhard Kicherer. Letzte kleine „Schönheitsfehler“ – für die Lehrer fehlten in den Klassenzimmern am Montag zum Beispiel noch die Stühle – gebe es natürlich trotzdem noch, sagt er. „Aber wir können uneingeschränkt arbeiten.“ Auch den neugestalteten Schulhof konnten die Jungen und Mädchen schon nach Herzenslust austesten, freut sich Kicherer.

Die insgesamt zweijährige Bauzeit neigt sich damit nun endgültig ihrem Ende entgegen. Der Neubau ist die größte Investition der Stadt Renningen seit vielen Jahren. Zehn Millionen Euro fließen in das Projekt, das ein neues Schulgebäude sowie eine Mediathek beinhaltet, in der auch die Bücherei der Stadt untergebracht wird. Der Umzug dafür ist bereits in vollem Gange, vor Kurzem hat die Bibliothek ihre Räume an ihrem alten Standort an der Rankbachstraße geschlossen und bereitet sich nun auf ihr neues „Zuhause“ an der Jahnstraße vor. Die Eröffnung ist für Dienstag, 4. Oktober, geplant.

Das neue Schulhaus beherbergt unter anderem 13 Klassenzimmer. Rund 300 Kinder und Jugendliche der Grund- und Werkrealschule ab Klasse 3 aufwärts werden dort seit Montag unterrichtet. Dazu gibt es mehrere Gruppen- und Besprechungsräume sowie ausreichend Platz für die städtische Musikschule. Auch die Schulsozialarbeit bekommt dort eine neue Bleibe, wovon vor allem die Mensa profitiert. Dort hatten die Mitarbeiter nämlich bisher ihr Büro.