Bei der Ausstellung des Kunstforums in der Stadionsporthalle ist ein breites Spektrum des künstlerischen Schaffens zu sehen.

Renningen - Wie ein kleiner Glaspalast wirkt die Stadionsporthalle. Lichtdurchflutet beheimatet sie einige Werke der insgesamt 29 teilnehmenden Künstler – jedes auf seine Art einzigartig und besonders. So erzählen viele Exponate Geschichten oder geben Einblicke in die Welt des künstlerischen Schaffens. „Hält man es mit Pablo Picasso, hat der Besuch einer Kunstausstellung eine reinigende Wirkung. Kunst wäscht nämlich den Staub des Alltags von der Seele“, unterstreicht der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt bei seiner Eröffnungsrede.

 

Denn es ist die Kunst, die den Betrachter berührt. Kunst vermittelt Gefühle, regt Gedanken an. Kunst ermöglicht es, Emotionen aus den tiefsten Tiefen hervorzukitzeln. Ob beispielsweise großformatige Malerei, Aquarelle, Fotografie, Skulpturen und Plastiken aus Ton und Stein – unter den vielen Exponaten findet ein jeder ein Werk, welches zum Nachdenken und manchmal auch zum Träumen anregt.

Liebende, eng umschlungen in einer Hängematte

Eine badende Frau. Hochgesteckt ihre Haare, der Blick abgewandt. Geheimnisvoll bietet sie sich dem Betrachter an. In einem anderen Werk, Tulpen eingeschlagen in Zeitungspapier. Wie einem Modejournal, einer Weltmetropole entsprungen. Farbenspiele in Bild und Form festgehalten mit Acryl auf einer Malplatte. Einen Fischfang darstellend. Auch Konvolute von Werken sind als kleine Retrospektive zu sehen und zu verstehen. Mit Blick auf die 1970er-, 80er- und 90er-Jahre.

Ölbilder mit ruhigen, beruhigenden und sinnlichen Landschaftsaufnahmen nehmen den Betrachter gefangen. Gefangen in einer Welt der Berge und am Meeresstrand. Des Weiteren wird die Tierwelt malerisch festgehalten. Beeindruckend die herrlichen Farben, welche die Natur hervorbringt, die der Maler in seiner Darstellung aufgreift. Die Natur steht auch im Mittelpunkt bei Aquarellen. Roter Klatschmohn, intensiv in Farbe und Form. Eine Pusteblume mit Acryl in Szene gesetzt.

Liebende, wie sie eng umschlungen in einer Hängematte verweilen. Klar in ihrer Aussage und Emotion. Auf der anderen Seite auch abstrakte Werke. Farben, die gekonnt ineinander übergeleitet werden und verschmelzen. Formen, in sich verwoben.

Sonderausstellung von Kinderwerken

Jahreszeiten, wie sie künstlerisch festgehalten werden. Der Sommer, Herbst, Winter und der nahende Frühling. Verziert mit Blumen, Kürbissen, einem dunklen Tannenwald, der Sonne, dem Wind und dem Meer. Teilweise bislang unveröffentlichte Werke von Karl Hagenlocher, Wolfgang Tatzel, Ludwig Walliser, Karin Schüle-Stahl und Ursula Mathes werden in einem Memorial-Bereich präsentiert. So entsteht ein großes künstlerisches Spektrum. Und auch die Kleinsten bekommen in der vielseitigen Ausstellung ihren Platz. In einer Sonderausstellung sind die Vorschulkinder des Renninger Kindergartens Hummelbaum B vertreten.

Inspiriert vom Besuch einer Ausstellung im Winter 2017 ließen die fünf- und sechsjährigen Jungen und Mädchen ihre Eindrücke in ihre eigenen Bilder einfließen. Ihrer Fantasie ließen sie freien Lauf. So malte ein Kind die „Adele“ von Gustav Klimt. Des Weiteren wurde das Bosch-Gebäude malerisch festgehalten. Selbstverständlich sind auch Autos zu betrachten – mal als Rennwagen, mal als Familienauto. „Auf dem Weg in den Winterurlaub“, bepackt mit allerlei winterlichen Sportgeräten. Auch eine große Gemeinschaftsskulptur der Kindergartenkinder ist zu sehen.