Schöne Tage seien es gewesen, spannend, voller Eindrücke, aber auch anstrengend, sagt Bürgermeister Wolfgang Faißt in Occhiobello. Rund 50 Vertreter der Rankbachstadt sind in der norditalienischen Gemeinde zu Gast, um die Städtepartnerschaft zu feiern.

Renningen - Schöne Tage seien es gewesen, spannend, voller Eindrücke, aber auch anstrengend. Diese Worte wählte der Bürgermeister Wolfgang Faißt, um den Besuch der Renninger Abordnung in Occhiobello zu beschreiben. Rund 50 Vertreter der Rankbachstadt waren am Wochenende in der norditalienischen Gemeinde zu Gast, um die neue Städtepartnerschaft zu feiern.

 

Der Höhepunkt war der große Festakt am Samstag, bei dem Wolfgang Faißt und sein italienischer Amtskollege, der Bürgermeister Daniele Chiarioni, die Partnerschaftsurkunden unterzeichneten. „Es war eine gigantische Veranstaltung mit vielen Höhepunkten“, erzählt Faißt. Der Jugendgemeinderat habe den Akt eröffnet, neben verschiedenen Reden sei ein „perfekter“, erst zwölf Jahre alter Violinenspieler aufgetreten, außerdem eine Sopranistin. Faißt selbst betonte in seiner Ansprache, dass nach fünf Jahren des Kennenlernens nun die Freundschaft zwischen Renningen und Occhiobello in eine offizielle Städtepartnerschaft überführt worden sei. Faißt erinnerte an das, was Italien und Deutschland verbindet; an die freundschaftlichen Begegnungen bei den großen Fußballturnieren und auch daran, dass man sich in Deutschland während der schweren Erdbeben Sorgen um die Freunde in Norditalien gemacht habe. „Wir haben im wahren Sinne des Wortes gemeinsam gezittert“, erzählte Wolfgang Faißt.

Auch Gäste aus Frankreich und England

Auch Gäste aus der gemeinsamen französischen Partnerstadt Mennecy und aus dem englischen Countesthorpe, das ebenfalls mit Occhiobello verbunden und mit Renningen befreundet ist, waren zu Gast. Zwischenzeitlich gesellte sich sogar Jouel Monier auf die Bühne, der als früherer Beigeordneter und Bürgermeister von Mennecy als Vater der Städtefreundschaften gilt, die Faißt als „Dreigestirn“ und sogar als „vierblättriges Kleeblatt“ bezeichnete.

Ein Geschenk brachte die Renninger Delegation ebenfalls mit nach Italien. Die Künstler Andreas Furtwängler und Wolfgang Steudle hatten eine Plastik gestaltet, die Europa und die Freundschaft seiner Menschen symbolisiert.

Die Entscheider in Occhiobello haben für dieses Kunstwerk einen Platz ausgesucht, wie er prominenter kaum sein könnte: „Sie steht gegenüber vom Rathaus, im Herzen der Stadt“, berichtet Wolfgang Faißt, „sehr viele Menschen gehen an diesem Platz tagtäglich vorüber.“