Die Zahl der bei dem Gebäudebrand heute Morgen in der Hauptstraße in Renningen leicht verletzten Personen hat sich auf drei erhöht. Zwei von ihnen werden mit Anzeichen einer Rauchgasvergiftung derzeit im Krankenhaus behandelt.

Die Zahl der bei dem Gebäudebrand heute Morgen in der Hauptstraße in Renningen leicht verletzten Personen hat sich auf drei erhöht. Zwei von ihnen werden mit Anzeichen einer Rauchgasvergiftung derzeit im Krankenhaus behandelt. Der entstandene Sachschaden an dem durch den Brand stark betroffenen Nebengebäude wird auf etwa mindestens 100 000 Euro geschätzt, die Feuerwehr rechnet mit gut dem Doppelten. Die Brandursache ist noch ungeklärt.

 

Entgegen der ersten Einschätzung werden die 21 Bewohner im vorderen Gebäudeteil aufgrund der starken Rauchentwicklung und dem damit verbundenen Rußniederschlag heute doch nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkehren können. Die Stadt Renningen kümmert sich derzeit um eine kurzfristige Unterbringung. Die meisten Personen werden jedoch bei Bekannten und Verwandten unterkommen.

"Die Herausforderung war, in dem eng bebauten Gebiet das Überschlagen der Flammen zu verhindern", erklärt Tobias Breining, der Leiter der Renninger Feuerwehr. Zunächst mussten die Personen gerettet werden, die nicht mehr selbstständig über das verrauchte Treppenhaus nach unten kamen. Dann erst konnte das Feuer gelöscht werden.

90 Einsatzkräfte vor Ort

Am Brandort waren insgesamt 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Renningen, Malmsheim, Magstadt, Weil der Stadt und Leonberg sowie die Führungsgruppe des Landkreises eingesetzt. Der Rettungsdienst war mit 24 Mitarbeitern und das Technische Hilfswerk mit einer Fahrzeugbesatzung im Einsatz. Für die verkehrslenkenden Maßnahmen sowie die Ermittlungsmaßnahmen waren 20 Polizeibeamte erforderlich.

Nachdem Anwohner gegen 7 Uhr starke Rauchentwicklung gemeldet hatten, stand bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte der scheunenartige, aber unbewohnte Anbau eines Mehrfamilienhauses bereits in Flammen, das Feuer drohte auf das Wohnhaus überzugreifen. Die Feuerwehr begann daraufhin sofort mit Evakuierung und rettete drei Anwohner über die Drehleiter. Die übrigen Bewohner konnten das Gebäude selbst verlassen.

Drei Personen mussten mit Anzeichen einer Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst versorgt werden. Durch den schnellen Löscheinsatz konnte ein weiteres Übergreifen der Flammen auf die Wohnbereiche verhindert werden. Das Mehrfamilienhaus bleibt bewohnbar. Ersten Hinweisen zufolge ist der Brand möglicherweise im Heizraum im Keller des Anbaus ausgebrochen. Die Ermittlungen dazu dauern noch an. Einsatzzahlen und Angaben zum Brandschaden liegen derzeit noch nicht vor. Bis in den späten Nachmittag mussten Feuerwehr und THW Glutnester löschen und das einsturzgefährdete Gebäude löschen. Das THW war mit 24 Mann vor Ort und hat mit einer Holzbalkenkonstruktion die Ruine gesichert.