SPD fordert von der Stadt aktive Hilfe für Einzelhandel und Gastronomie.

Renningen - Gastronomen und Einzelhändler sollen in Renningen die Möglichkeit bekommen, Freiflächen kostenlos zu nutzen. Das schlägt die SPD-Gemeinderatsfraktion vor. Auch soll die Stadt prüfen, was es kostet, wenn sie den Wirten die Sondergebühren für das Bewirtschaften von Außenflächen in diesem Jahr komplett erlassen würde.

 

„Gastronomen, Einzelhändler und andere Geschäfte bringen Leben in unsere Stadt, binden Kaufkraft und machen Renningen lebenswert. Die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie haben sie besonders hart getroffen“, begründet der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Hambach die Initiative. „Durch die Hygienemaßnahmen kann von einem Normalbetrieb noch keine Rede sein.“ Im Gegenteil würden die Abstandsregeln den Gastronomiebetrieb weniger wirtschaftlich machen, weil weniger Kunden Platz finden.

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„Wir wollen, dass Gastronomen, Einzelhändler und andere Geschäfte die Möglichkeit bekommen, in Rücksprache mit der Stadtverwaltung, ihre Außenflächen zu erweitern, um mehr Waren werbewirksam auslegen und mehr Kunden bedienen zu können“, erklärt Hambach. „Darüber hinaus könnte ein Verzicht der Stadt auf die Sondernutzungsgebühren in diesem Jahr die laufenden Kosten reduzieren.“

Um die kommenden Haushaltsberatungen auf einer besseren Informationsgrundlage zu führen, soll die Wirtschaftsförderung einen Bericht über die Lage der Renninger Wirtschaft sowie die Initiative „SupportYourLocal“ des Gewerbe- und Handelsvereins erstellen.

In Leonberg haben Restaurant- und Café-Betreiber bereits die Möglichkeit, Freiflächen, zum Beispiel Parkplätze, für Außengastronomie zu nutzen.