Die Gestaltungsvorschläge von 2014 bleiben bestehen. Zusätzlich muss der Kanal saniert werden.

Renningen - Nach langer Zeit des „Schlummers“ ist die Hauptstraße in Renningen wieder in den Fokus des Gemeinderats gerückt. Bekanntlich soll die Straße saniert und ansprechend gestaltet werden, zuletzt wurde das Thema 2014 diskutiert. Im Anschluss an die Überlegungen von damals hat der Rat die sogenannte Ausführungsplanung in Auftrag gegeben. Dabei werden konkrete Pläne erstellt, wie die bereits bestehenden Ideen, aber auch die notwendigen Kanal- und Wasserleitungssanierungen umgesetzt werden könnten.

 

Die Vorschläge von 2014 werden bei dieser Planung berücksichtigt. „Einzelne Punkte werden wir sicher noch mal genauer beleuchten müssen“, sagte der Bürgermeister Wolfgang Faißt. Zum Beispiel sei die Frage nach den Stellplätzen am Kirchhäusle noch nicht geklärt. Diese wurden nämlich zusammen mit dem Gebäude von der evangelischen Kirche Renningen verkauft – zu Gunsten des Neubaus des Gemeindehauses, das derzeit an der Malmsheimer Straße entsteht. Diese Parkplatzflächen können fürs Erste also nicht überplant werden. Auch in Sachen Brunnen und Wasserspiel ist die letzte Entscheidung noch nicht gefallen. Zumindest die Stimmen für und gegen einen Wasserlauf hielten sich bei einer Bürgerinformationsveranstaltung einst die Waage, heißt es in der Erklärung der Verwaltung.

Zu den Vorschlägen von 2014 gehört unter anderem ein Einbahnstraßenverkehr von Ost nach West, also von der Magstadter Straße in Richtung Rathaus. Eine Gestaltung mit Bäumen, gerade auf der Südseite der Hauptstraße als Schattenspender für die Fußgängerbereiche, gehört ebenfalls zu den genannten Wünschen, ebenso wie öffentliche Stellplätze.

„Im Zuge des Neubaus des Gemeindehauses tut sich jetzt die Gelegenheit auf, mit der Platzgestaltung der evangelischen Gemeinde für den ersten Bauabschnitt eine gemeinsame Platz- und Straßengestaltung zu ermöglichen“, heißt es von der Verwaltung. In diesem Zusammenhang schlug Jochen Breutner-Menschick (Grüne) eine gemeinsame Sitzung des Technischen Ausschusses mit dem Kirchengemeinderat und dem Architekten vor. Dort könnte gemeinsam die Frage erörtert werden, „wie man den Platz zwischen Rathaus und Kirche gestalten kann“. Vorschläge gibt es bereits: Gewünscht ist der Erhalt des großen Baumes hinter dem Rathaus und eine Treppenanlage zur Petruskirche hin.

Das Gemeindehaus an der Malmsheimer Straße soll im Laufe dieses Jahres fertiggestellt werden. Entsprechend bietet sich in den Augen der Stadtverwaltung folgender Zeitplan für die Hauptstraße an: Planungsphase und Klärung der Details im Jahr 2017, im Frühjahr 2018 dann der erste Bauabschnitt. Der Rat gab seine Zustimmung, die Pläne für die Sanierung und den Ausbau zu vertiefen. Die damalige Kostenschätzung für die Bauarbeiten belief sich auf rund 1,4 Millionen Euro, die Kosten für Kanal und Wasser kommen noch dazu.