Der neue Jugendgemeinderat hat sich zum ersten Mal getroffen. Konrad Krämer wird Vorsitzender.

Renningen - Der neue Jugendgemeinderat von Renningen hat sich viel vorgenommen. Am Dienstag kamen die neu gewählten Mitglieder zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen und ließen sich von Bürgermeister Wolfgang Faißt verpflichten. Auch wenn es an diesem Abend zunächst hauptsächlich um Vorstandswahlen und eine erste Einführung ging, sammelten die Jugendlichen schon einmal Ideen, die sie während ihrer Amtszeit gerne verwirklichen würden. Die Details, also welche Projekte sie tatsächlich anpacken werden, wird sich bei der gemeinsamen Klausurtagung entscheiden.

 

Zum Vorsitzenden wählte das Gremium einstimmig Konrad Krämer, der bereits dem vorigen Gremium angehörte. Seine Stellvertreterin wurde Catarina Santos Carvalho, Kassenwartin Ellen Siedentopf. Das Amt des Schriftführers übt wie schon für den vorigen Jugendgemeinderat Bahar Sahiu aus. Für die Öffentlichkeitsarbeit ist fortan Bartek Winnicki zuständig. In dieser Tätigkeit hat der 16-Jährige bereits Erfahrung. Er ist Kommunikationsbeauftragter für den Landesschülerbeirat.

Als Inspiration für die Themensuche verlas Konrad Krämer noch einmal die Schwerpunkte des alten Jugendgemeinderats. Dazu gehörten der Austausch mit der französischen Partnerstadt Mennecy sowie politische und sportliche Aktionen. An dieser Liste möchte sich der neuer Jugendgemeinderat orientieren. Vor allem die Fortführung des Elf-Meter-Turniers fand großen Zuspruch. „Leider konnten wir nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, ergänzte Konrad Krämer. Auf der Agenda standen beispielsweise noch eine Aktion gegen Rassismus und eine gegen Plastiktüten. „Es wäre schön, wenn wir das noch hinbekämen.“

Arbeitsgruppen für erste Projekte wie das Erstellen von gemeinsamen T-Shirts fanden sofort ausreichend Mitglieder. Damit diese Gruppen nicht immer neue Treffpunkte suchen müssen, hatte die Stadt dem Gremium einst einen eigenen Raum eingerichtet. Im Zuge der Umbauarbeiten an der Schule fiel das Zimmer aber der Abrissbirne zum Opfer. „Aber wir bekommen einen neuen Raum“, verkündete Konrad erfreut. „Und der hat dann sogar eine Steckdose“, fügte er augenzwinkernd hinzu. Nach der Fertigstellung des Neubaus wird auch das Zimmer für den Jugendgemeinderat bereitstehen, kündigte Bürgermeister Faißt an. Der Plan ist, zum neuen Schuljahr soweit alles abschließen zu können, die offizielle Eröffnung des Gebäudes ist für Mitte Oktober angesetzt.

Darüber hinaus hat sich ein weiterer Arbeitskreis unter der Anleitung des Vorsitzenden gebildet, die den Kontakt zu anderen jungen Leuten in den Fokus rückt. „Ich möchte gerne ein Forum für Jugendliche bilden“, so Konrad Krämer. Ziel ist es, auf andere Jungen und Mädchen zuzugehen und deren Wünsche und Vorhaben aufzunehmen.