Von Mittwoch an ist die B 295 beim Kindelberg halbseitig gesperrt. Der Asphalt wird saniert.

Renningen/Weil der Stadt - Die B 295 kommt erneut unters Messer. Doch keine Sorge: Mit dem Asphalt zwischen der Leonberger Straße und der Anschlussstelle zur B 464, der vor eineinhalb Wochen eingebaut wurde, ist alles in Ordnung. Es geht um eine andere Stelle, und zwar zwischen Weil der Stadt und Renningen. Von heute, 2. November, an, ist die Verbindung der beiden Städte halbseitig gesperrt, voraussichtlich bis Mitte Dezember (wir berichteten).

 

Im Detail geht es um einen 1,7 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Kreuzung zur Kreisstraße am Kindelberg (an der Bergwaldhalle) und der Kreuzung zur K 1007/K 1006 Richtung Ihinger Hof. Die Arbeiten beginnen auf der rechten Fahrbahnseite von Weil der Stadt in Richtung Renningen. Entsprechend können von Norden kommende Fahrer die Straße wie gewohnt nutzen. Umgeleitet werden nur Autos aus Weil der Stadt.

Die offizielle Umleitung

Die offizielle Umleitung führt über die Kreisstraße am Ihinger Hof vorbei, die bei Magstadt in die B 464 mündet. Auf diesem Wege geht es auch wieder auf die B 295 Richtung Leonberg. Je nach Fahrziel können Autofahrer aber ebenso in Weil der Stadt die Malmsheimer Straße nutzen, um nach Renningen oder Rutesheim zu gelangen, dies ist jedoch keine offizielle Umleitung. Im Laufe der Arbeiten wird die Baustelle die Straßenseite wechseln. Dusan Minic zufolge, Sprecher des Landratsamts Böblingen, wird die Straße dann aber weiterhin nur für die Fahrer aus Richtung Leonberg nutzbar sein, Autos aus Weil der Stadt müssen über die Kreisstraße.

Für ein Wochenendende wird die Strecke allerdings für jedermann dicht sein. Zum Abschluss der Asphaltierung, angedacht für Mitte Dezember, wird kurzzeitig die komplette Fahrbahn gesperrt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. „Es kommt darauf an, wie alles vorangeht“, sagt Minic. Auch welche Umleitung für Fahrer aus Richtung Leonberg/Renningen dann gilt, ist noch nicht festgelegt.

Die Asphaltdecke wird saniert

Der Grund für die Arbeiten ist der gleiche wie schon bei der Baustelle zwischen der Leonberger Straße und der B 464: „Die Asphaltdecke wird neu gemacht“, erklärt Minic. Auch hier sind die Schäden auf den ersten Blick gar nicht so offensichtlich. „Aber wenn wir erst warten, bis die unterste Tragschicht auch beschädigt ist, wird es richtig teuer.“ So muss die Straße nur oberflächlich gerichtet werden. Die Kosten belaufen sich geschätzt auf 1,2 Millionen Euro. Warum aber wird die Strecke nicht einfach im selben Verfahren saniert wie der vorangegangene Abschnitt, wo das Prozedere nur zwei Tage dauerte? „Weil die Kompaktasphaltierung deutlich aufwendiger und auch teurer ist“, erklärt Minic. Zudem ist sie sehr stark vom Wetter abhängig.

„Bei dem vorigen Abschnitt haben wir uns für das schnelle Verfahren entschieden, weil dort die Verkehrs- und Umleitungssituation eine ganz andere war.“ Alle Autos inklusive Laster mussten nämlich mitten durch Renningen hindurch. Eine solche Situation im normalen Berufsverkehr, vielleicht sogar über mehrere Wochen, hätte sicher zu immensen Problemen geführt, nicht zuletzt für die Bewohner von Renningen. „Bei der jetzigen Baustelle ist die Situation aber nicht so kompliziert, die Kreisstraße wird als Umleitung, denke ich, gut funktionieren.“