Video: Das Thema Hesse-Bahn bleibt weiter spannend.

Die Planung der Hermann-Hesse-Bahn wirft weiter Fragen auf. Nun sind Weil der Stadts Bürgermeister Thilo Schreiber und Renningens Bürgermeister Wolfgang Faißt an die sogenannte „Standardisierte Bewertung des Vorhabens“ gelangt und haben diese durch das Verkehrswissenschaftliche Institut V W I in Stuttgart analysieren lassen. Dabei stellten sie bei den vorhandenen Daten und Annahmen ein „erhebliches Risiko der Belastbarkeit des Ergebnisses  der Nutzen-Kosten-Untersuchung“ fest. Ein Kritikpunkt war die angenommene Buslinie zwischen Renningen und Weil der Stadt.

Weiterhin wurden in der Gesamtrechnung Fahrgastzahlen unbekannter Quelle für die S60 genutzt die deutlich unter denen der V W I vorliegenden liegen. Auch der Tunnelbau durch den Hacksberg wurde 100 Meter kürzer angesetzt, als er jetzt geplant wird. Als Kosteneinsparung wurden dazu noch 4 Millionen Euro gutgeschrieben, die im Falle einer Stilllegung der alten Bahnstrecke anfallen würden. Zudem stellte Thilo Schreiber noch fest, dass der Bahnhof in Weil der Stadt für die Hesse-Bahn nicht tauglich sei.

Das Gutachten schickten die Stadtoberhäupter bereits nach Böblingen, Calw und Stuttgart und hoffen nun auf Antworten auf ihre zahlreichen Fragen.

 

Text: Markus Wellmer, Kamera: Strohgäuwelle