Der Stuttgarter Konzern Daimler gibt viele Millionen für den internationalen Rennzirkus aus – sieht allerdings Werbeeffekte im Milliarden-Bereich.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Das Faible für den Rennsport ist bei Ola Källenius leicht an der Vita abzulesen. Nach zehn Daimler-Jahren als Controller und Einkäufer zog es den Schweden 2003 zum McLaren-Mercedes-Team nach England, danach leitete er die Formel-1-Motorenschmiede in Brixworth und später AMG, die konzerneigene Tochter fürs sportive Aufrüsten der Serienautos. Heute ist Källenius der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG und plädiert für Nüchternheit, auch in Sachen Formel 1. Manche begeistert sie, andere lässt sie kalt, weiß Källenius. Für das Mercedes-Engagement aber sei etwas anderes entscheidend: das wirtschaftliche Kalkül.