Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Dass er nicht mehr als Pastor in seiner Freikirche im Stuttgarter Süden arbeitet, hängt mit einem Schicksalsschlag zusammen. 2007 starb sein zweiter Sohn an einer unheilbaren, seltenen Erkrankung. Er habe damals viele Fragen gehabt, viele Zweifel, erzählt der 47-Jährige, der in Korntal lebt. Doch er sei damals nicht dafür bezahlt worden, dies auch in der Gemeinde auszudrücken, sondern nur, Glauben zu wecken. „Das konnte ich damals nicht mehr.“ Ein schwacher Pastor sei jedoch nicht gut für die Gemeinde. Nach einem Burn-Out entschloss er sich vor zwei Jahren zum Neuanfang als Coach mit der Hauptzielgruppe Pastoren. Seither arbeitet er außerdem nebenher als freier Prediger.

 

Gerade Hochzeiten und Beerdigungen habe er schon immer sehr gerne betreut, sagt er. „Das habe ich mir rüber gerettet.“ Ihm gefalle es, Menschen an wichtigen Knotenpunkten des Lebens zu begleiten. Als Pastor sei man in diesen Situationen der einzige, der einen freien Kopf habe.

Die Agentur erhält eine Provision bei jeder Buchung

Auf Rent-A-Pastor sind die Redner nach Postleitzahlen untereinander angeordnet. Die meisten haben einen theologischen Hintergrund, aber nicht alle. Dafür, dass sie auf der Seite auftauchen, zahlen sie nichts. Werden sie gebucht, wird eine Provision fällig – ein faires Geschäft, meint Olaf Stratmann. Das Erstgespräch sei zudem für die Paare immer kostenlos. Aus dem Raum Stuttgart bietet sich neben ihm noch Markus Bürger an – „freier Theologe, Pastor, Musiker und begnadeter Redner“.