Virtuelle Realität
Bisher beschäftigen sich vor allem Nutzer aus der Computerspielbranche mit der neuen Technologie, für die in diesem Jahr der Durchbruch auf dem Massenmarkt erwartet wird. Dann wird es nicht mehr nur Spiele geben, in die Nutzer komplett eintauchen können. Es gibt bereits erste VR-Kinos, ein ganz neues Genre wird entstehen. Auch Journalisten beschäftigen sich damit, wie sie ihre Inhalte über VR verbreiten können. Philosophen und Psychologen warnen gleichzeitig davor, dass die Technologie so real wirke, dass sie nicht nur im Missbauchsfall gefährlich ist, sondern auch psychische Leiden verschlimmern könnte. Andere experimentieren mit medizinischen Anwendungen und erhoffen sich, Depressionen lindern zu können.

 

Künstliche Intelligenz
Als die Software Alphago im Januar den weltbesten Spieler im asiatischen Brettspiel Go schlug, nannten das manche Kommentatoren eine „Zeitenwende.“ Erstmals hätten Maschinen tatsächlich intelligent entschieden und ganz andere Spielzüge gemacht, als solche, die Menschen jemals hätten ersinnen können. In anderen Lebensbereichen sind die Maschinen aber noch lange nicht so weit. Was können sie uns schon abnehmen? Wo sind die Grenzen? Ein Themenbereich, der viele auf der Netzkonferenz beschäftigt.

Filterblase
Ein häufig genutztes Wort auf der Republica ist die so genannte Filterblase – also das Phänomen, dass Nutzer von Computerprogrammen individuell sortierte Inhalte präsentiert bekommen. Sucht ein Nutzer nach einem Begriff bei Google, legt das Programm all das Zugrunde, das er in der Vergangenheit gesucht hat und zeigt Ergebnisse, die der Nutzer vermutlich gut findet. Das könne zur Spaltung der Gesellschaft führen, da sich jeder in der Mehrheit fühle, warnen Forscher. Auch das häufige Phänomen der „Hassrede“ im Netz wird teilweise darauf zurückgeführt. Denn die Filterblase begünstigt Radikalisierung und in der Folge Intoleranz.