Die Oldtimermesse Retro Classcis verzeichnete in diesem Jahr so viele Besucher wie nie zuvor. In sieben Messehallen waren Oldtimer, Youngtimer und alte Motorräder zu sehen. Warum auch die Aussteller zufrieden sind.

Nachrichtenzentrale: Andreas Schröder (sö)

Die Oldtimermesse Retro Classics war in diesem Jahr so gut besucht wie nie zuvor. Nach Pandemie und einem „Restart“ im Frühjahr 2022 habe die 22. Auflage der Retro Classics „nicht nur zu alter Stärke zurückgefunden“, sondern in diesem Jahr sei ein neuer Besucherrekord aufgestellt worden, teilte der Veranstalter, die Retro Messen GmbH, mit. Mehr als 82 000 Besucher strömten demnach von Donnerstag bis Sonntag in die sieben Messehallen.

 

Aussteller und Besucher zeigten sich entsprechend zufrieden mit der Veranstaltung. In sieben Messehallen wurden an vier Tagen Oldtimer, Youngtimer, historische Motorräder, Busse und Nutzfahrzeuge ausgestellt. Händler aus dem In- und Ausland haben historische Fahrzeuge verkauft, Ersatzteilhändler und Verkäufer von Automobilia – also Sammelobjekte wie Uhren und Kunstgegenstände – kamen nach eigenem Bekunden auf ihre Kosten. Zahlreiche Sonderveranstaltungen wie die zum Jubiläum „75 Jahre Porsche Sportwagen“ fanden großes Besucherinteresse.

Die Händler haben angesichts des Rekordbesuchs laut Retro Classics GmbH „ein durchweg positives Fazit“ gezogen. „Neben hohen Verkaufszahlen und einem qualifizierten Publikum ist die Retro Classics für mich das ideale Forum zum Netzwerken“, meint Ralf Reller, Geschäftsführer von Reller Automobile in Paderborn.

Neo Classics gewinnen weiter an Bedeutung

Kahan Tuluk von der Sportgarage Nürnberg war zum ersten Mal auf der Retro Classics vertreten; er zeigt sich zufrieden damit, dass die Messe nicht nur für Oldtimerfreunde interessant ist. „Da die Retro Classics auch einen starken Fokus auf Neo Classics-Fahrzeuge legt, bin ich hier mit meinem Fahrzeug-Angebot mit dem Schwerpunkt 90er und 2000er Jahre genau richtig“, sagt Tuluk. Neo Classics hat sich mittlerweile als Begriff für exklusive Neuwagen und hochwertige Youngtimer – das sind Fahrzeuge, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind – durchgesetzt.

Nach Angaben der Veranstalter haben sich auch „Aussteller und Partner der ersten Stunde“ wie die baden-württembergischen Unternehmen Kienle Automobiltechnik, Lorinser Classic, Boxer Motor sowie Löhlein Classics aus dem bayerischen Allersberg „über großen Zuspruch und entsprechend positive Verkaufszahlen gefreut“.