Die Deutsche Bahn stellt an einem Berliner S-Bahnhof sogenannte „Rettomaten“ auf. Aus diesen können sich Kunden Lebensmittel ziehen, die fast abgelaufen sind. Damit will das Unternehmen sie ein Zeichen gegen die Verschwendung setzen.

Berlin - Die Deutsche Bahn startet eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung und testet an einem Berliner S-Bahnhof den Verkauf von fast abgelaufenen Lebensmitteln. Seit Donnerstag können Reisende am S-Bahnhof Bornholmer Straße an zwei Automaten „noch genießbare Lebensmittel“ kaufen, die so vor der Mülltonne bewahrt werden, wie das Unternehmen mitteilte. 

 

In den sogenannten „Rettomaten“ werden demnach kleine Bio- und Superfood-Snacks wie Nüsse oder Proteinriegel angeboten, die vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen oder überschüssig sind. Sie wurden vom Berliner Start-up Sirplus gerettet, das abgelaufene Lebensmittel stichprobenartig auf ihre Genießbarkeit prüft.

Sirplus engagiert sich seit 2017 gegen Lebensmittelverschwendung und verkauft Produkte, die kurz vor oder nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen oder nicht der Norm entsprechen, in eigenen Supermärkten und über das Internet. Der Bahnhof Bornholmer Straße zählt zu den sogenannten Zukunftsbahnhöfen der Deutschen Bahn, an denen das Unternehmen bis zum Jahresende neue Konzepte zur Kundenzufriedenheit erprobt.