Ein Krokodil in Indonesien steckt seit Jahren in einem Motorradreifen fest. Mit einer Belohnung sollte das Tier nun aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Stuttgart - Trotz der Aussetzung einer Belohnung hat sich in Indonesien kein Mutiger gefunden, der ein großes Krokodil von einem Reifen um seinen Hals befreien will. „Der Wettbewerb wurde abgesagt“, gab der Chef der Naturschutzbehörde in der Provinz Zentral-Sulawesi, Hasmuni Hasmar, am Dienstag bekannt. Weil sich kein Freiwilliger gemeldet habe, wolle sich die Naturschutzbehörde nun noch einmal selbst darum bemühen, dem Krokodil zu helfen.

 

Das vier Meter lange Salzwasserkrokodil in Palu, der Hauptstadt von Zentral-Sulawesi, hat sich vor Jahren in einem Motorradreifen verfangen, der seitdem den Körper des Tieres umschlingt. Ein Video, das zeigt, wie das Reptil nach Luft schnappen muss, löste Sorgen aus, es könnte wegen des Reifens qualvoll verenden.

Für Rettung des Krokodils wurde Belohnung ausgesetzt

Die Naturschutzbehörde versucht seit Jahren vergeblich, das Tier von dem Reifen zu befreien. Im Januar ging sie deshalb an die Öffentlichkeit und suchte Freiwillige für einen Rettungsversuch. Vergangene Woche lobte sie dann sogar eine Belohnung aus. Zur Höhe der Belohnung machte die Behörde zwar keine Angaben. Behördenchef Hasmar kündigte jedoch an, sie aus seiner eigenen Tasche zu zahlen.

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Gerüchten zufolge wollte der Fernsehstar Panji, die indonesische Antwort auf den verstorbenen australischen Abenteurer Steve Irwin, nach einem gescheiterten Rettungsversuch vor zwei Jahren einen zweiten Versuch starten. Nun will die Naturschutzbehörde die Herausforderung mit Hilfe des Umweltministeriums selbst meistern. „Wir haben jetzt Unterstützung vom Ministerium und von Regierungsexperten, die uns helfen“, sagte Hasmar.