Eine Ersatzmaschine vertritt derzeit Christoph 51 am Flugplatz Pattonville (Kreis Ludwigsburg). Der Rettungshubschrauber wurde beim Hagel vor einer Woche so stark beschädigt, dass er nicht mehr fliegen kann. Per Tieflader ging es in eine Werft.

Ludwigsburg: Frank Ruppert (rup)

Das Unwetter vor einer Woche ist auch an dem Rettungshubschrauber am Flugplatz Pattonville nicht spurlos vorübergegangen. Wie die DRF Luftrettung mitteilt, wurde bei dem Hagelschauer am Freitag vorige Woche an der Station Stuttgart, wie der Standort am Flugplatz Pattonville heißt, der Christoph 51 so stark beschädigt, dass er keine Einsätze mehr fliegen kann und abgemeldet werden musste.

 

„Die DRF Luftrettung verfügt über eine ausreichend große Flotte, um kurzfristige Ausfälle wie diesen kompensieren zu können, indem wir Maschinen tauschen“, sagt Claudia Lenk von der DRF. Wegen des Unwetters konnte erst am folgenden Samstagvormittag eine Ersatzmaschine gleichen Typs und gleicher Ausstattung nach Pattonville geflogen werden, um die Station wieder einsatzfähig zu machen. „In einem solchen Fall ist die Leitstelle informiert und setzt zur Kompensation der Abmeldung andere verfügbare Luftrettungsmittel oder den bodengebundenen Rettungsdienst ein“, sagt Lenk.

Eines der Hagelkörner, die in Kornwestheim vom Himmel fielen /privat

Der vom Hagel betroffene Hubschrauber wurde am Sonntag per Tieflader in die DRF-Werft nach Rheinmünster verbracht, um ihn grundlegend auf mögliche weitere Schäden zu untersuchen und diese zu beheben, damit die Maschine wieder in den Einsatz gehen kann. Über das Schadensausmaß, die möglichen Kosten und wann der Hubschrauber wieder einsatzbereit ist, wollte die DRF auf Nachfrage keine Auskunft erteilen.

Derzeit läuft ein Antrag auf Ausweitung des Betriebs beim Rettungshubschrauber am Standort bei Pattonville. Anwohner wehren sich gegen den geplanten regelmäßig Nachtflugbetrieb. Das Regierungspräsidium Stuttgart entscheidet über den Antrag.