In Reutlingen ist ein metallischer Gegenstand gefunden worden, bei dem es sich um eine Fliegerbombe handeln könnte. Diese könnte am Sonntag entschärft werden.

Reutlingen - Teile der Reutlinger Innenstadt müssen am Sonntag möglicherweise wegen einer Bombenentschärfung evakuiert werden. Falls das nötig wird, würde es auch zu Einschränkungen im regionalen Bahnverkehr kommen, wie die Bahn am Freitag mitteilte. Grund ist ein metallischer Gegenstand im Boden einer Baustelle in Bahnhofsnähe, der bei Luftaufnahmen durch Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entdeckt wurde.

 

Nach Angaben der Stadtverwaltung wollen die Spezialisten am Sonntagmorgen untersuchen, ob es sich bei dem Fund tatsächlich um eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Wenn sich der Verdacht bestätige, müssten bis zu 3100 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Wer dann eine Bleibe brauche, könne in der Stadthalle eine Notunterkunft nutzen, die vom Deutschen Roten Kreuz eingerichtet werde. Der Reutlinger Stadtverkehr stellt zudem Busse bereit, mit denen Menschen die Evakuierungszone verlassen können.

Sollte sich der Bombenverdacht bestätigen, müsste der Hauptbahnhof laut Bahn ab 9.00 Uhr gesperrt und evakuiert werden. Während der Entschärfung müsste der Zugverkehr in dem Bereich komplett eingestellt werden. Züge aus Richtung Stuttgart/Bad Urach würden dann in Metzingen enden und zurückfahren. Ebenso müsste der Zugverkehr zwischen Tübingen und Reutlingen eingestellt werden. Die Entschärfung könnte voraussichtlich zwischen 14 und 15 Uhr sein.