Im Schlafanzug und mit Kuscheltier tapst ein Dreijähriger um 5.30 Uhr alleine durch Reutlingen. Polizisten nehmen sich des kleinen Jungen an – und müssen viel Geduld aufbringen.

Reutlingen - Ein Dreijähriger hat am frühen Sonntagmorgen in Reutlingen einen „Ausflug“ unternommen und die Polizei auf den Plan gerufen.

 

Wie die Beamten melden, war eine 21-jährige Angestellte einer Tankstelle gegen 5.30 Uhr gerade auf dem Weg zur Arbeit, als sie den kleinen Jungen auf der Sondelfinger Straße entdeckte. Er war alleine, hatte seinen Schlafanzug an und war mit Schnuller, Teddy und Schnuffeltuch unterwegs. Alarmierte Polizisten brachten den Jungen auf die Reutlinger Wache – und mussten ihn erst einmal beschäftigen.

Videos und Bilder zur Ablenkung

Sie zeigten ihm Videos und Bilder auf ihren Handys und über zwei Stunden lang war er gut gelaunt und vergoss keine einzige Träne. Trotz aller Bemühungen und Tricks verriet er den Beamten allerdings nicht, wie er heißt.

Erst als gegen 8 Uhr eine sehr besorgte 31-jährige Mutter aus Reutlingen das Verschwinden ihres Kleinkindes bei der Polizei meldete, konnte der Junge wieder seinen Eltern übergeben werden. Wie sich später herausstellte, hatte der Dreijährige in den Morgenstunden das Haus unbemerkt verlassen.