Am frühen Freitagmorgen schlägt die Brandmeldeanlage im Scheibengipfeltunnel in Reutlingen Alarm. Feuerwehr, Polizei und der Rettungsdienst stellen sich auf einen Großeinsatz ein. Am Ende haben sie weniger zu tun als erwartet.

Reutlingen - Am frühen Freitagmorgen sind Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zu einem Einsatz in den Scheibengipfeltunnel am Rande von Reutlingen ausgerückt. Weil gegen 5.30 Uhr die Brandmeldeanlage ausgelöst worden war, hatte die Feuerwehr Reutlingen einen Brand in dem Tunnel vermutet, wie sie mitteilte. Auch Einsatzkräfte der Feuerwehren Eningen und Pfullingen sowie die Polizei und der Rettungsdienst rückten aus.

 

Als die Feuerwehr – mit Atemschutzmasken ausgerüstet – mit mehreren Löschfahrzeugen in den Tunnel fuhr, stellte sich heraus, dass in Fahrtrichtung Pfullingen ein Sattelzug infolge eines Motorschadens liegengeblieben war. Durch den Schaden entwickelte sich Rauch, der die Brandmeldeanlage auslöste. Einen Brand fanden die Einsatzkräfte nicht vor.

80 Feuerwehrleute im Einsatz

Die Feuerwehr brachte den leicht an der Hand verletzte Fahrer aus dem Tunnel, der Rettungsdienst versorgte ihn. Der Lastwagen hatte größere Mengen Öl verloren und war nicht mehr fahrbereit. Die Feuerwehr setzte Ölbindemittel ein, um eine weitere Ausbreitung der Verschmutzung zu verhindern. Spezialkräfte bargen den Lastwagen und reinigten die Straße.

Insgesamt waren etwa 80 Feuerwehrleute im Einsatz. Der Einsatz dauerte bis 8.30 Uhr. Der Tunnel war währenddessen nur einseitig befahrbar.