Im deutschen Fußball tobt ein Richtungsstreit über die Verteilung von Fernsehgeldern. Warum der VfB Stuttgart seine eigene Agenda verfolgt und der Liga die Spaltung droht.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart/Frankfurt - Man kann sich das in etwa so vorstellen: Der Klassensprecher lädt 13 seiner Mitschüler zu seiner Party ein, dazu einen Ausgewählten aus der Klasse darunter. Die restlichen vier Pennäler bekommen keine Einladung. Sie müssen zu Hause bleiben. So ähnlich darf man sich das vorstellen, wenn an diesem Mittwoch die Vertreter von 14 Bundesligisten auf Geheiß von Bayern Münchens Fußballboss Karl-Heinz-Rummenigge am Frankfurter Flughafen zusammenkommen, um über die Zukunft im deutschen Profifußball zu beraten. Dazu der Hamburger SV als Special Guest aus der zweiten Liga. Derweil die Clubchefs des VfB Stuttgart, FC Augsburg, FSV Mainz und von Arminia Bielefeld zu Hause sitzen und sich fragen, was sie verbrochen haben.